SEO: Warum ein Blog immer eine Bereicherung ist.

Wordpress Anleitung: So richten Sie einen neuen Blog einDes öfteren werde ich von Unternehmern gefragt: „Brauchen wir einen Blog?“. Ebenso fragen mich öfter Personen: „Brauche ich einen Blog?“. Meine Antwort lautet fast immer: „Selbstverständlich!“ – ich erkläre an dieser Stelle gerne, warum ich das so sehe. Doch zunächst stellt sich die banale Frage: Was ist ein Blog überhaupt bzw. welche Funktionen übt er aus? In dieser Frage steckt zum großen Teil bereits die Antwort auf die erstgenannte Frage. Denn ein Blog übernimmt in der Regel mehrere Funktionen und ist viel mehr als einfach nur eine Plattform, auf der Artikel verfaßt werden können. Aus der Sicht eines SEO (Suchmaschinenoptimierers) ist ein Blog ein wertvolles Instrument, um Inhalte zur Verfügung zu stellen und aus mehreren Kanälen zu bündeln. Was hat nun ein Blog mit Suchmaschinenoptimierung zu tun? Das möchte ich in diesem Artikel gerne näher erläutern.

Ein Blog stellt themenrelevante Inhalte zur Verfügung

Auch wenn ein Unternehmen in der Regel bereits über einen Internetauftritt verfügt, ist es in fast allen Fällen trotzdem sinnvoll, zusätzlich einen Blog für das Unternehmen zu betreiben. An dieser Stelle gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Ansätze. Der Blog kann entweder als Teil der bestehenden Website betrieben und ggf. sogar optisch vollständig integriert werden, oder für den Blog wird ein neuer Domainname registriert, unter dem er künftig erreichbar sein wird. Diese beiden Strategien haben ihrerseits Vor- und Nachteile. Vorteil eines integrierten Blogs ist, daß die Domain der bestehenden Internetpräsenz gestärkt wird und diese mehr Besucher erhält. Wird ein Blog unter einer neuen Domain, am Besten auch auf einem neuen Server bzw. Webspace, eingerichtet und gepflegt, stellt dieser künftig eine interessante Link-Quelle für den bestehenden Internetauftritt dar. Welche der beiden Strategien die bessere ist, ist individuell verschieden und sollte auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt werden.

Für beide Strategien gilt jedoch, daß mit einem Blog neue themenrelevante Inhalte erzeugt werden, die für die Generierung neuer kostenloser Besucher aus Suchmaschinen von hoher Bedeutung sind. Einer der größten Faktoren für eine gute Platzierung in Suchmaschinen sind schließlich die sogenannten „Backlinks“, also Links von anderen Seiten auf Ihre Internetpräsenz. Je besser Ihre Inhalte (Content) sind, desto höher ist im übrigen auch die Chance, daß Sie von anderen Website-Betreibern freiwillig verlinkt werden – aus diesem Grund gilt im Bereich Suchmaschinenoptimierung stets die Regel „Content Is King“. Und genau deshalb halte ich einen Blog, vor allem im Unternehmensumfeld, für eine äußerst wichtige und wirksame Maßnahme für mehr Besucher, die einfach und schnell realisierbar ist und nur sehr wenig Kapitaleinsatz erfordert.

Google liebt aktuelle Inhalte. Lieben Sie Ihren Blog!

Zunächst die gute Nachricht: Ihr Blog besteht nicht nur aus den Artikeln, die Sie auf ihm verfasst haben, sondern auch aus anderen Inhalten wie beispielsweise Ihre Nachrichten auf Twitter oder Facebook und einer individuellen Verlinkung durch das System selbst. Ein modernes Blog-System wie WordPress stellt tausende von sogenannten „Plugins“ zur Verfügung, mit denen Sie Ihren Blog um Funktionen erweitern können. Beispielsweise können Sie automatisch die am häufigsten gelesenen oder auch themenrelevante Artikel anzeigen lassen. All diese Funktionen sorgen für eine automatische und umfangreiche interne und externe Verlinkung aller Seiten des Blogs, die ihrerseits schnell für eine gute Positionierung in Suchmaschinen sorgt. Behalten Sie aber das Motto „Content Is King“ im Hinterkopf – Ihr Blog ist für menschliche Besucher wie für Suchmaschinen nur so interessant wie Ihre verfaßten Inhalte. Aber keine Angst – wenn Sie einmal pro Woche mit einem Zeitaufwand von 1-3 Stunden je einen Artikel verfassen, ist Ihr Blog nach einem Jahr bereits 52 Artikel stark!

Ein Blog für Privatpersonen? Ja klar!

Auch für Privatpersonen kann es unter vielen Umständen sinnvoll sein, einen Blog zu betreiben – dies muß gar nicht unbedingt geschäftlicher Natur sein. Auch für Hobbys aus dem privaten Umfeld lohnt sich der Betrieb eines Blogs, weil er zu einer guten und schnellen Vernetzung mit anderen Interessierten führt. Für Unternehmer und Freiberufler gilt der vorhergehende Absatz, aber auch für Privatpersonen mit geschäftlich nutzbaren Interessen stellt ein Blog eine sehr interessante Möglichkeit dar, die Reputation zu verbessern und mehr Besucher zu erreichen. Mit einem Blog können Sie Ihrer Zielgruppe auf direktem Weg zeigen, daß Sie Ihr Thema beherrschen und wie fachkundig Sie in Ihrem Bereich sind. Das Ganze erfordert verhältnismäßig wenig Zeitaufwand und keinen oder wenig Kapitaleinsatz.

Wordpress: Einfache Bedienung macht Anleitung überflüssig.

Das einfache Bedienkonzept von WordPress macht eine Anleitung weitgehend überflüssig. Neue Artikel können schnell und einfach mit einem komfortablen Editor erstellt werden, der der Bedienung von Textverarbeitungsprogrammen wie beispielsweise Microsoft Word ähnelt. Das komplette Design des Blogs kann direkt im laufenden Betrieb verändert und angepaßt werden. Auch die Installation von Plugins zur Funktionserweiterung geschieht einfach online per Mausklick.

Anleitung: Schnelleinstieg mit WordPress

WordPress ist mit über 350.000 Installationen das weltweit am häufigsten eingesetzte Blogsystem, das zudem auf einer Open-Source-Lizenz basiert und dementsprechend kostenlos nutzbar ist. WordPress kann auf zwei verschiedene Weisen genutzt werden: Entweder kostenlos unter dem Domainnamen „IhrName.wordpress.com“ oder als kostenlose Installation auf Ihrem eigenen Webserver oder Web-Speicherplatz. Wenn Sie zunächst in die Materie hineinschnuppern möchten, richten Sie am Besten zunächst einen Blog auf WordPress.com ein. Klicken Sie dazu auf der WordPress-Website einfach auf den unübersehbaren Button „Jetzt anmelden!“ und füllen Sie die folgenden fünf Felder aus. WordPress bietet Ihnen die Möglichkeit, einen kostenlosen „Free-Blog“ auf einer Subdomain von w0rdpress.com einzurichten oder für 99 US-Dollar pro Jahr eine eigene Domain nutzen zu können. Letzteres ist jedoch schneller und günstiger mit hiesigen Internet-Providern wie beispielsweise Hosteurope realisierbar.

Professioneller Blog mit eigenem Domainnamen

Wenn Sie sich vom einfachen Bedienkonzept von WordPress überzeugt haben, möchten Sie evtl. nun einen neuen WordPress-Blog auf einer eigenen Domain erstellen. Auch diese Aufgabe läßt sich in wenigen Schritten lösen:

  • Laden Sie die aktuelle deutsche WordPress-Version herunter.
  • Passen Sie die Datei „wp-config-sample.php“ an die Daten Ihrer mySQL-Datenbank an und benennen Sie die Datei anschließend um in „wp-config.php“.
  • Laden Sie alle Dateien mit einem FTP-Programm in das Hauptverzeichnis Ihrer Internetdomain.
  • Rufen Sie in Ihrem Browser die Adresse „www.IhreDomain.de/wp-admin/install.php auf und folgen Sie den Anweisungen.

Mit diesen vier einfachen Schritten läßt sich ein WordPress-Blog in Windeseile auf einer eigenen Domain installieren. Sobald der Blog installiert wurde, können Sie sofort beginnen, den Blog optisch und inhaltlich an Ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Ich hoffe, mit diesem Artikel auch „Nicht-Profis“ angesprochen haben zu können und freue mich auf Feedback. Bei Interesse veröffentliche ich künftig gerne einen weiteren Artikel, der praxisnah die Erstellung eines neuen WordPress-Blogs erläutert und weitere Tipps und Vorstellungen interessanter Themes und Plugins enthält.

6 Gedanken zu „SEO: Warum ein Blog immer eine Bereicherung ist.

  1. Guter Beitrag. Was aber auch wichtig ist, wenn man mehrere blogs aufsetzt, dass die Domains auf verschiedenen Servern, idealerweise verschiedene Provider liegen. Somit erkennt google nicht gleich die verwandtschaft der blogs mit der beworbenen website.

  2. Das ist korrekt, deshalb habe ich im Artikel auch kurz darauf hingewiesen, einen nicht-integrierten Blog möglichst auf einem neuen Server bzw. Webspace zu realisieren. Für mehrere Blogs gilt das selbstverständlich umso mehr. Je nach Infrastruktur kann es also durchaus sinnvoll sein, nicht einen großen und leistungsfähigen Server, sondern mehrere kleinere Webspacepakete oder virtuelle Server zu mieten.

  3. Sollte man dann bei Blogs auch darauf achten, dass die Domains nicht miteinander in Verbindung gebracht werden können?
    Funktioniert das Linkbuilding über einen Blog dann genauso wie über andere Webseiten? Finde den Artikel für den Einstieg echt interessant und anregend, aber die Frage ist natürlich wie immer, wie geht es weiter…

  4. Ja, im Prinzip sollten die Blogs schon autark sein, wobei es sicherlich auch darauf ankommt, wieviele Blogs man betreibt. Bei 1-2 Blogs halte ich diesen Faktor nicht unbedingt für den Wichtigsten. Klar, der Linkaufbau funktioniert bei Blogs genauso wie bei jeder anderen Internetseite auch. Letztlich ist und bleibt der wichtigste Faktor interessanter Content, denn dann werden die Inhalte auch gerne weiterempfohlen.

  5. Der Beitrag erinnert mich daran, dass ich mal wieder regelmäßig was schreiben sollte. Das hat bei mir schon etwas gelitten. Ich denke, man sollte das wie jede andere Aufgabe auch, fest in den Terminkalender integrieren. Busher mache ich es eigentlich nur dann, wenn grad mal nix zu tun ist.

  6. Hallo,

    vielen vielen Dank für diesen Artikel! Ich werde auf meiner Hotelwebsite ebenfalls ein Blog einführen und dieser Beitrag hilft mir enorm!

    Danke und viele Grüße

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