Wie bereits seit einigen Wochen erwartet wurde, geht Google nun weiter verstärkt gegen Webspam in Form von Linkfarmen oder Kauflinks in übermäßiger Anzahl vor. Wie u.a. das IT-Newsportal Golem berichtet, hat Google insgesamt 53 Änderungen am Suchalgorithmus vorgenommen, unter anderem eine Korrektur der Verbesserung sehr langer Suchanfragen unter dem Namen „Caterpillar_new“. Unter weiteren Projektnamen wie „Xirtam3“, „Horde“ oder „Solar“ wurden weitere Veränderungen am Suchalgorithmus durchgeführt. Zuvor hat Google die Diskussion über die Änderung am Suchalgorithmus in einem ungeschnittenen Video veröffentlicht. Insgesamt soll das Pinguin-Update für aufgeräumtere Suchergebnisse sorgen und weitreichendere Informationen sammeln wie die Herkunft einer Website und seine Backlinkstruktur. Weitere Änderungen sorgen beispielsweise für eine optimiertere Darstellung von Texten in den Suchergebnissen durch eine verbesserte Generierung von Snipets.

Die Einführung des „Pinguin“-Updates in den Google Suchalgorithmus hat bereits im Vorfeld in der SEO-Szene für Spannung gesorgt. Man nahm an, daß durch das Update einige Websites mit einer hohen Anzahl gekaufter Links aus ggf. künftig bekannten Linknetzwerken nicht mehr so hoch in den Google Suchergebnissen auftauchen würden. Der Blog des Herstellers für SEO-Software Sistrix hat bereits vor einer Woche eine Liste mit Aufsteigern und Absteigern nach dem Pinguin-Update veröffentlicht. Unter den Aufsteigern befinden sich t3n.de, max.de, geld.de oder nachdenkseiten.de, unter die Absteiger bestehen tatsächlich größtenteils aus eher sinnbefreiten Seiten wie ticcats.de, gutscheinrabatt.eu, porno-hub.net, onlinekredite.cc oder dsl–flatrate.de.

Qualität bleibt Qualität – guter Content bleibt guter Content.

Daß Google den Algorithmus für seine Suchmaschine permanent anpaßt, ist bereits seit Langem bekannt und aufgrund der sich ständig ändernden Rahmenbedingungen auch absolut notwendig. Bereits an den ersten statistischen Daten von Sistrix läßt sich erkennen, daß Seiten mit hochwertigen Inhalten stärker bevorzugt werden als Seiten mit minderwertigen Inhalten oder beispielsweise auch vielen Affiliate-Links. Dementsprechend ist es für alle, die bereits in der Vergangenheit gute Inhalte bereitgestellt haben, auch und gerade in der Zukunft weiterhin möglich, diese Strategie beizubehalten. Meines Erachtens ist es zu begrüßen, wenn sich künftig die Algorithmen der Suchmaschinen weiterhin an der Qualität der Inhalte orientieren und gute Inhalte mit guten Positionierungen belohnen.