Wer einen Blog oder eine Unternehmenspräsenz mit WordPress betreibt, kann sich darüber freuen, daß dieses System bereits standardmäßig sehr gut von Suchmaschinen indizierbare Seiten erzeugt. Ein weiterer Vorteil von WordPress ist das flexible Plugin-System, das die Installation beliebiger zusätzlicher Erweiterungen ermöglicht. Eine Standard-Installation von WordPress erzeugt allerdings beispielsweise noch keine „sprechenden Links“. Bei der Standardeinstellung beinhalten die sogenannten „Permalinks“, also die Links, unter denen die entsprechende Seite aufrufbar ist, die ID der Seite. Ihre Seite ist dann z.B. unter der Adresse www.meinwordpress.de/?p=123 erreichbar, was zur Folge hat, daß Ihr Link keine relevanten Informationen zum Inhalt der Seite beinhaltet und somit nicht so eine gute Platzierung in Suchmaschinen ermöglicht. Diese Einstellungen können Sie ganz einfach in den Einstellungen Ihres WordPress-Systems ändern. Zusätzlich gibt es für WordPress mehrere sehr gute SEO-Plugins, mit denen Sie die Platzierung Ihrer gesamten Seite in Suchmaschinen entscheidend verbessern können. Welche Maßnahmen Sie selbst für ein besseres Ranking in Suchmaschinen ergreifen können, beschreibt dieser Artikel.
Permalinks verbessern Sie mit ein paar Mausklicks
Wie bereits in der Einführung dieses Artikels angesprochen, erzeugt WordPress mit Standardeinstellungen keine sprechenden Links. Wenn Sie beispielsweise in WordPress eine Seite mit der ID (Seitennummer) 75 angelegt haben, auf der Sie Luftballons verkaufen möchten, lautet der Link auf Ihre Seite http://www.meinwordpress.de/?id=75. Bei diesem Link (URL) ist unschwer zu erkennen, daß der Link keine Informationen zum Inhalt Ihrer Seite besitzt. Besser wäre beispielsweise http://www.meinwordpress.de/luftballons-guenstig-kaufen-beim-ballonmeister. Ein solcher Link enthält nicht nur den für Sie wichtigen Begriff „Luftballons“, sondern auch weitere wichtige Begriffe wie „günstig“ und „kaufen“. Diese Form von Links nennt man „sprechende Links“, und diese sorgen in Suchmaschinen für eine bessere Platzierung der Seite unter den Begriffen, die der Link enthält.
In WordPress können Sie diese sprechenden Links auf Ihre Seiten auf ganz einfache Weise automatisch erzeugen. Melden Sie sich einfach auf Ihrem WordPress-System unter http://www.meinwordpress.de/wp-admin.php ein und klicken Sie daraufhin auf „Einstellungen“. Im Bereich „Einstellungen“ können Sie dann unter „Permalinks“ eine alternative Erzeugung der Links angeben – beispielsweise „Monat und Name“. Wenn Sie einen Artikel oder eine Seite in WordPress mit dem Titel „Luftballons günstig kaufen beim Ballonmeister“ erstellt haben, lautet dann ab sofort der Link nicht mehr „?p=75“, sondern z.B. http://www.meinwordpress.de/2011/10/luftballons-guenstig-kaufen-beim-ballonmeister und enthält somit wichtige Begriffe, die die Platzierung Ihrer Seite oder Ihres Artikels in Suchmaschinen positiv beeinflussen.
Links und Bilder optimal beschreiben
Wenn Sie eine Seite oder einen Artikel in WordPress erstellen, werden Sie oftmals auch Links oder Bilder in den Text einfügen. Gehen Sie davon aus, daß ein sehr, sehr hoher Prozentsatz an Seitenbetreibern dieses einfach tut, ohne die Links oder Bilder entsprechend zu beschreiben. Deshalb haben Sie fast immer einen Wettbewerbsvorteil, wenn Sie genau dies tun. Bei einem Link zeigt Ihnen WordPress ein zusätzliches Feld „Titel“ an – geben Sie hier für jeden Link relevante Suchbegriffe ein, unter denen die Seite in Suchmaschinen gefunden werden soll.
Bei eingefügten Bildern gehen Sie einfach genauso vor: Hier bietet Ihnen WordPress zwei weitere Felder an, „Titel“ und „Beschreibung“. Fügen Sie in diese beiden Felder ebenso Suchbegriffe ein, die themenrelevant sind und auf die Ihre Seite bei Google & Co. gefunden werden soll. Optimal ist, wenn Sie die beiden Felder nicht mit dem gleichen Inhalt füllen, sondern diese etwas variieren.
Auf diese Weise trägt jeder auf Ihrer Seite enthaltene Link und jedes enthaltene Bild nicht unwesentlich zur Platzierung der gesamten Seite in Suchmaschinen bei. Bedenken Sie, daß die meisten Betreiber von Internetseiten (vermutlich auch viele Ihrer Mitbewerber) diese Angaben auf ihrer Seite nicht machen und Sie damit einen Vorteil in der Platzierung genießen. Ob in Links und Bildern diese Informationen hinzugefügt wurden, können Sie übrigens ganz einfach herausfinden, indem Sie mit der Maus über das entsprechende Objekt fahren. Wird ein gelber Hinweistext angezeigt, wurden diese Informationen gepflegt – ansonsten nicht.
SEO-Plugins verbessern zusätzlich die Platzierung in Suchmaschinen.
Mit seinem flexiblen Plugin-System ermöglicht WordPress die einfache Erweiterung des Systems per Mausklick. Ob Twitter- oder Facebook-Integration, ein Forum oder gar eine ganze Community – die Erweiterungsmöglichkeiten mit WordPress-Plugins scheinen endlos zu sein. Auch für die Optimierung Ihrer Seiten in Suchmaschinen sind für WordPress gleich mehrere Plugins erhältlich, von denen ich Ihnen in diesem Artikel zwei empfehlen werde. Wenn Sie Ihre Seite durch einen SEO-Dienstleister optimieren lassen, bietet das Plugin SEO Ultimate einen extrem großen Funktionsumfang. Mit diesem Plugin lassen sich praktisch alle SEO-relevanten Einstellungen vornehmen, und die zur Verfügung gestellten Möglichkeiten des Plugins sind enorm groß. Wenn Sie keinen SEO-Dienstleister beschäftigen und Ihre Seite in Eigenregie auf Suchmaschinen optimieren möchten, bietet sich das Plugin WordPress SEO by Yoast an. Dieses Plugin stellt Ihnen bei der Erstellung von Seiten und Artikeln sehr übersichtliche Möglichkeiten zur Verfügung, Ihre Seite mit sinnvollen Informationen zu erweitern und sie für die Platzierung in Suchmaschinen zu optimieren.
Ladezeit optimieren mit einem Cache-Plugin
Ein weiterer Faktor für die Platzierung einer Website in Suchmaschinen ist die Ladezeit – die SEO-Szene ist sich einig, daß dieser Faktor künftig immer wichtiger werden wird. Wenn Sie kein Programmierer sind, haben Sie auf die Ladezeit Ihrer auf WordPress basierenden Website relativ wenig Einfluß, weil Sie dann keine Routinen im Quelltext optimieren können. Aber auch für diesen Zweck gibt es für WordPress entsprechende Plugins. Das Plugin W3 Total Cache richtet auf Ihrer Website einen schnellen Cache-Speicher ein und optimiert automatisch bestimmte Teile des Quelltextes Ihrer Internetseite. Nachdem Sie das Plugin installiert und aktiviert haben, stehen Ihnen in WordPress sehr umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, um die Ladezeit Ihrer Website zu beschleunigen. Je nach Konfiguration kann Ihre Internetseite mit diesem Plugin problemlos um 10-20% beschleunigt werden, ohne daß Sie manuell etwas am Quelltext Ihrer Seite ändern müßten.
Mit den hier aufgezeigten Maßnahmen können Sie selbst die Platzierung Ihrer auf WordPress basierenden Internetseite optimieren. Wie Sie überhaupt erkennen, wie gut Ihre Internetseite für Suchmaschinen optimiert ist, lesen Sie in diesem Artikel. Selbstverständlich stehe ich Ihnen gerne beratend zur Verfügung, Ihre Seite noch weiter für gute Platzierungen in Suchmaschinen zu optimieren. Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit mir auf.
WordPress schränkt seine Nutzer leider ein wenig ein. Bei einem selbserstellten Projekt lässt sich mehr beeinflussen. Dann hat man allerdings auch wesentlich mehr Arbeit. Jedoch sollte man so viel nachbessern, wie man kann.