Es war an einem jener stillen Vormittage, an denen die Sonne durch die feinen Gardinen meines Arbeitszimmers schien und der Duft von frisch aufgebrühtem Darjeeling sich mit jenem der Zeitungstinte vermählte – ein Geruch, der mich stets an die geordneten Zeiten erinnert, als Papier noch als Träger des Gedankens galt und nicht als Verpackung von Bananen.
Ich hatte mir, wie gewöhnlich, das Frühstück fein säuberlich angerichtet: zwei Scheiben Graubrot, Butter in geometrischer Anordnung, dazu ein gekochtes Ei mit dem vertrauten Riss, der immer an derselben Stelle erscheint – ein Mysterium, das selbst der Fortschritt nicht zu erklären vermag.
Beim Umblättern der dritten Seite, zwischen einem Bericht über die Förderung nachhaltiger Mobilität und einer Anzeige für proteinangereicherte Insektenriegel, blieb mein Blick an einer Überschrift hängen:
„Mit kleinen Rädern zur großen Wende.“
Der Artikel pries die Zukunft des urbanen Verkehrs in jenen Worten, die stets den Tonfall der Verheißung tragen, aber selten den der Vernunft. Es war die Rede von Klimazielen, Mobilitätskonzepten und von einer neuen Freiheit auf zwei elektrischen Rädern.
Ich legte den Löffel beiseite, richtete meine Brille und dachte:
„Ein Fortbewegungsmittel mit Akku… das klingt durchaus zukunftsgewandt.“
Ein Satz, den ich leise und fast feierlich aussprach – so, als spräche ich eine Einladung an die Moderne selbst aus.

Akt I – Die Idee zur Modernisierung
Szene 1: Der Entschluss
Es war ein klarer Morgen, und das Rascheln der Zeitung hatte war verklungen, da formte sich in mir der Gedanke, dem Fortschritt nicht länger nur zuzusehen, sondern ihm entgegenzutreten – wenn auch auf Rädern von bescheidener Größe.
Ich beschloss, meine täglichen 750 Meter zum Bäcker künftig auf einem sogenannten E-Scooter zurückzulegen. Ein Akt der Anpassung, gewissermaßen. Schließlich, so heißt es, beginne die Weltrettung stets vor der eigenen Haustür.
Der Gedanke schmeichelte mir. Ich stellte mir vor, wie ich – würdevoll und ökologisch korrekt – an der Reihe der parkenden Autos vorbeigleiten würde, während die Nachbarn anerkennend nicken.
„Nun denn“, notierte ich in mein Tagebuch,
„wenn die Menschheit elektrisch in die Zukunft rollt, will ich nicht im Leerlauf verharren.“
Ich öffnete den Katalog, der sich mir aus dem Internet entgegenwarf wie eine glänzende Zukunftsmesse:
EcoCruiser Urban 2.1 – in Blassgrün.
Der Name klang vertrauenerweckend. Blassgrün – eine Farbe, die sich, so dachte ich, hervorragend dazu eignet, unauffällig Haltung zu zeigen. Das Modell versprach „nachhaltige Materialien“, „europäische Fertigung“ und eine „klimaneutrale Verpackung“.
Ich bestellte. Ohne zu zögern.
In mein Tagebuch schrieb ich:
„Bestellt am 14. März, 11:37 Uhr. Modell: EcoCruiser Urban 2.1 – in Blassgrün. Man will ja Zeichen setzen.“
Dann legte ich die Zeitung zusammen, öffnete das Fenster und sah hinaus auf die Straße. Ein leises Lächeln überkam mich. Es war der stille Triumph des Mitmachens – jenes seltenen Moments, in dem man glaubt, die Welt bewege sich, weil man selbst es gerade tut.
Ich trank den letzten Schluck Tee und dachte:
„Wohl an – dann wollen wir der Zukunft ein Rad schlagen.“

Akt II – Die Ankunft der Zukunft
Szene 2: Lieferung & Auspacken
Sechs Wochen später, an einem Dienstag von jener unspektakulären Sorte, an denen selbst die Uhr zu gähnen scheint, traf sie ein – die Zukunft. Ein Lastwagen hielt vor meinem Haus, so groß, dass ich zunächst vermutete, der Fahrer wolle die neue Umgehungsstraße persönlich anliefern.
Der Mann in der orangefarbenen Weste stellte mir ein Paket in den Flur, dessen Größe in einem auffälligen Missverhältnis zum angekündigten Inhalt stand.
„Scooter“, sagte er knapp, als hätte das Wort Gewicht genug, um sich selbst zu erklären. Dann verschwand er, noch bevor ich meine Unterschrift in das elektronische Kästchen kritzeln konnte, das vermutlich mehr Strom verbrauchte als mein neuer Beitrag zur Nachhaltigkeit je einsparen würde.
Ich betrachtete den Karton ehrfürchtig. Zwei Lagen Styropor, sorgfältig umwickelt mit Kunststoffbanderolen, deren Glanz im Morgenlicht beinahe festlich wirkte.
Ein Zettel fiel zu Boden. Bedienungsanleitung – auf Chinesisch.
Darunter eine englische Beilage: „Final Assembly in EU“.
Ich nickte.
„Nun – immerhin final“, murmelte ich.
Das Auspacken dauerte länger, als die Menschheit gebraucht hatte, um den Diesel zu erfinden. Ich fand Schrauben, eine Klingel, die aussah wie ein medizinisches Instrument, und ein Ladegerät, das mich an alte Fernsehantennen erinnerte.
Dazu ein Stecker, der offensichtlich für einen anderen Kontinent konzipiert war.
Ich suchte den Adapter – fand ihn in einem kleinen Beutel, liebevoll eingewickelt in drei Lagen Plastik.
Nach einer Stunde saß ich auf meinem Sofa, das Handbuch vor mir, und versuchte, dem Gerät seinen Sinn zu entlocken.
„Ladevorgang: 8–10 hours before use. Temperature range: ideal between 22 and 24 degrees.“
Ich stellte das Gerät in den Flur, neben den Schirmständer. Der Akku sollte über Nacht ruhen, wie ein Pilger vor dem Aufbruch.
Im Tagebuch notierte ich:
„Tag 43 der Zukunft: Verpackung umfangreicher als der Inhalt. Energieverbrauch: geschätzt eine halbe Steckdose.“

Szene 3: Erste Ausfahrt
Am nächsten Morgen war der Himmel von jener Art blassem Blau, das nichts verspricht, aber auch nichts verlangt. Ich schob den Scooter hinaus auf den Bürgersteig – er surrte leise, als wolle er mir zuflüstern: Ich bin bereit, die Welt zu retten.
Ich stieg auf, tastend, würdevoll, bemüht um eine Haltung zwischen Forschergeist und Gleichgewicht.
Ein kurzer Druck auf den Knopf – und das Gerät setzte sich in Bewegung.
Es surrte, nein, es summte – in jener Tonlage, die man sonst nur von elektrischen Zahnbürsten kennt.
Die ersten Meter waren verheißungsvoll. Ich glitt – oder vielmehr, ich versuchte zu gleiten – an den Vorgärten vorbei. Die Nachbarskatze sah mir verwundert nach, was ich als stilles Zeichen gesellschaftlicher Akzeptanz wertete.
Doch schon nach wenigen Minuten begann die Akkuleuchte zu blinken. Rot. Ein erster Hinweis, dass auch Fortschritt Pausen braucht.
Ich erreichte den Bäcker, rollte mit bedächtigem Surren auf den Gehweg und stellte den Scooter ab.
Die Bäckerin, eine Frau von jenem freundlichen Realismus, den man nur in alten Handwerksberufen findet, blickte auf.
„Ach, Herr von L’oreot! Ich dachte, Sie laufen sonst immer so schön.“
Ich hob den Zeigefinger, als wolle ich einen Gedanken ziselieren.
„Heute“, sagte ich, „wollte ich einmal die Zukunft probieren.“
Sie lachte. Es war kein spöttisches Lachen, sondern eines jener ehrlichen, die sich über alle Generationen hinweg bewahrt haben. Ich bestellte mein Brötchen, zahlte bar – aus alter Gewohnheit – und sah durch das Schaufenster auf den kleinen grünen Scooter, der dort stand wie ein exotischer Vogel, der sich in die falsche Klimazone verirrt hatte.
Auf dem Heimweg blieb ich zweimal stehen, um die Anzeige zu prüfen. Sie blinkte weiterhin. Rot.
Ich schob den Scooter die letzten Meter – es fühlte sich an, als würde ich ihn trösten.
Am Gartentor dachte ich:
„Mit dem Tempo der Nachhaltigkeit kam ich immerhin über die Straße.“
Ich stellte das Gerät wieder in den Flur, wo es stand, als sei es erschöpft vom eigenen Idealismus.
Und ich ahnte, dass die Zukunft zwar angekommen war – aber noch Ladezeit benötigte.

Szene 4: Bilanz am Abend
Es war später Abend, der Regen hatte begonnen, gleichmäßig und höflich, wie um die Ereignisse des Tages abzuspülen. Ich saß am Kamin, das Feuer knisterte mit der Zuverlässigkeit einer vergangenen Epoche, und auf dem Beistelltisch lag mein Tagebuch. Der Scooter stand, sichtlich beleidigt, im Flur – ein Denkmal des guten Willens.
Ich schlug das Buch auf, nahm den Füllfederhalter und begann zu schreiben.
„Der Fortschritt hat heute Station gemacht. Bei mir. Und ich habe ihm Tee angeboten.“
Ich überlegte, ob man von einem erfolgreichen Tag sprechen könne. Der Scooter hatte mich tatsächlich bis zum Bäcker gebracht – halbwegs. Allerdings hatte ich den Rückweg zu Fuß absolviert, den Scooter schiebend wie ein störrisches Pony, das den Sinn des Ausritts nicht einsieht.
Ich blätterte in den Unterlagen, die dem Gerät beigelegen hatten – eine Art Dokumentation des globalen Rechenschiebers. Und da stand es, in nüchternen Zahlen, so klar wie ein Amtsbescheid:
- Herstellung des Akkus: 14 Kilogramm CO₂
- Transport aus Fernost: 3.000 Kilometer
- Verpackung: nicht recycelbar
- Reichweite: 750 Meter bei 92 Kilogramm Systemlast (inklusive Brötchen)
Ich seufzte. Meine Beine, so schrieb ich, seien bislang völlig emissionsfrei gewesen und hätten weder Ladezeit noch Adapter benötigt.
Das Feuer spiegelte sich in der Fensterscheibe, und für einen Moment sah ich darin nicht mich, sondern die Summe meiner kleinen Experimente – jedes davon ein Versuch, die Moderne höflich beim Wort zu nehmen. Sie versprach Leichtigkeit, und lieferte Ladegeräte.
Ich trank den letzten Schluck Tee, notierte:
„Die Zukunft rollt – aber nicht weit.“
Dann stand ich auf, nahm den Scooter und trug ihn die Kellertreppe hinunter. Er war erstaunlich schwer. Ich stellte ihn neben den Koffer mit den alten Dia-Projektoren – Geräte, die einst ebenfalls als modern galten und heute, im Schweigen des Kellers, eine gewisse Würde besitzen.
„Für spätere Generationen“, murmelte ich.
Oben im Wohnzimmer nahm ich wieder Platz, zündete eine Kerze an und blätterte in einem alten Reclam-Band – Goethe, Über den Granit. Es tat gut, sich mit etwas zu beschäftigen, das noch Bestand hat.
Draußen rauschte der Regen leise, der Kamin knisterte, und ich dachte bei mir:
Vielleicht besteht wahre Nachhaltigkeit nicht darin, wie wir uns fortbewegen, sondern darin, wohin.
Ich legte den Füller beiseite, schloss das Buch, und schrieb zum Schluss:
„Meine Beine waren zuverlässiger. Und kostenfrei.“
Hinweis: Die Firma EcoCruiser Urban 2.1 existiert nicht – aber 18 vergleichbare Modelle gibt es wirklich. Und 17 davon haben ähnliche Rezensionen.

Persönliche Anmerkung von Markus Schall
(nachdem Herr von L’oreot seinen Scooter in den Keller gestellt hatte)
Ich bin kein Gegner elektrischer Mobilität. Im Gegenteil – ich fahre selbst elektrisch Auto und besitze sogar einen E-Roller. Allerdings ist mein Modell eher von der Sorte, die aussieht wie ein 125er-Motorroller – also nicht ganz so handtaschenkompatibel wie das Gefährt von Herrn von L’oreot.
Die Idee zu dieser Geschichte kam mir tatsächlich, weil ich mit meinem eigenen E-Roller eines Abends wirklich liegengeblieben bin. Und zwar nicht einmal wegen des Akkus – sondern weil sich offenbar eine Bremse festgesetzt hatte, die dann auf halber Strecke still und heimlich mitgeschliffen wurde, bis der Motor aufgab. Ich durfte den immerhin über drei Kilometer im Regen nach Hause schieben.
Das war… sagen wir: eine Erfahrung. Eine, die mich beim Schreiben dieser Folge innerlich schmunzeln ließ – während Herr von L’oreot äußerlich die Contenance wahrte.
Ein Meister des feinsinnigen Humors
Zum Abschluss noch ein besonderer Hinweis: Am 12. November 2023 wäre Vicco von Bülow, bekannt unter seinem Künstlernamen Loriot, 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat Spiegel TV ein bemerkenswertes Interview aus dem Jahr 1993 wieder zugänglich gemacht – geführt von Helmut Karasek anlässlich Loriots 70. Geburtstag.
Ein ruhiges, kluges Gespräch über Humor, Gesellschaft, Beobachtungsgabe und das feine Spiel mit dem Absurden – all das, was Loriot so zeitlos macht. Wer verstehen möchte, warum die Figur Herr von L’oreot nicht zufällig so heißt, dem sei dieses Interview wärmstens empfohlen.
Eine Art Essay von Herrn von L’oreot zum Spannungsfall
Humor ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um Krisen aller Art besser zu überstehen. Herr von L’oreot hat daher in einer Art Essay seine Gedanken zum Thema Kriegsdienst und Spannungsfall in Deutschland in einem bebilderten Artikel zum Besten gegeben.
Häufig gestellte Fragen zur Geschichte
- Muss ich mir jetzt auch einen E-Scooter kaufen, um bei der Rettung des Planeten mitzumachen?
Nicht zwangsläufig. Auch ein Spaziergang kann zur Verbesserung der Welt beitragen – vor allem, wenn er mit einer gewissen Haltung vollzogen wird. Es steht natürlich jedem frei, sich auf einem elektrifizierten Trittbrett in Richtung Zukunft zu begeben – man sollte dabei nur sicherstellen, dass die Zukunft auch über eine funktionierende Akkuleistung und einen geeigneten Bürgersteig verfügt. - Ist der EcoCruiser Urban 2.1 ein echtes Modell?
Der Name ist – wie die Farbe Blassgrün – frei erfunden, aber der Typus ist durchaus real. Es handelt sich um eine satirische Verdichtung jener zahlreichen E-Scooter-Modelle, die mit ebenso viel Kunststoff wie Nachhaltigkeitsversprechen ausgestattet sind. Und ja: Mindestens 17 dieser real existierenden Geräte haben Bewertungen, die mit „Nie wieder!“ oder „Lädt nicht mehr seit Mittwoch“ beginnen. - Warum hat Herr von L’oreot den Scooter in Blassgrün bestellt?
Blassgrün ist nicht einfach eine Farbe – es ist ein gesellschaftliches Statement in gedeckter Tonlage. Ein dezenter Hinweis darauf, dass man auf der Seite der Lösung steht, aber nicht laut werden möchte. Herr von L’oreot betrachtete kräftige Farben stets mit Skepsis – nicht aus Feigheit, sondern aus dem festen Glauben heraus, dass Haltung nicht geschrien werden müsse. - Wie lang ist die Reichweite eines E-Scooters unter Berücksichtigung des Brötchens?
Nach meinen Beobachtungen liegt die Reichweite bei exakt 750 Metern – sofern das mitgeführte Gebäckstück einen normalen Kalorienwert aufweist. Bei Torten, Sahneschnitten oder Bienenstich kann sich die Systemlast jedoch kritisch erhöhen, was sich unmittelbar auf den Akkustand auswirkt. Im Zweifelsfall empfehlen wir: erst laden, dann fahren – oder einfach ohne Kuchen vom Bäcker kommen. Was freilich die ursprüngliche Motivation infrage stellt. - Gibt es eine App für die Akkuladung?
Aber gewiss. Es gibt sogar fünfzehn verschiedene. Die meisten davon wurden offenbar für andere Länder, Stromnetze und Lebensrhythmen konzipiert. Einige Apps verlangen vor dem Start eine Bluetooth-Kopplung, ein Firmware-Update und die Eingabe eines sechzehnstelligen alphanumerischen Sicherheitscodes. Andere starten gar nicht – was wiederum Akkuleistung spart. - Hat Herr von L’oreot einen Führerschein?
Für Automobile: vermutlich. Für Fahrräder: historisch bedingt nicht nötig. Für E-Scooter: sagen wir, er verfügte über die nötige innere Haltung. Ob das juristisch ausreichend ist, steht auf einem anderen Blatt – vermutlich in der Straßenverkehrsordnung. Aber wie schon Wilhelm Busch wusste: “Es sitzt nicht jeder, der da fährt, auf dem richtigen Platz im Leben.“ - Ist das CO₂ des Rücktransports größer als das des Kuchens?
Man kann davon ausgehen, dass der Rücktransport – wenn zu Fuß und mit Schiebeleistung – klimaneutral verläuft. Allerdings wäre dieser nicht nötig gewesen, wenn der Akku nicht versagt hätte. Insofern steht die Gesamtbilanz in einem ähnlichen Verhältnis wie das Gewicht einer Rosinenschnecke zur Einsicht über ihre Notwendigkeit. Kurz: Ja. - Wie steht der Autor zur E-Mobilität?
Er steht – sehr ruhig, zumeist mit einem Fuß auf dem Boden. Er fährt elektrisch, lädt zu Hause und glaubt an die Idee. Was ihn unterscheidet von manchem Begeisterten: Er glaubt nicht, dass mehr Akku automatisch mehr Zukunft bedeutet. Und er hält es für vernünftig, das Gewicht eines Fahrzeugs nicht ins Absurde zu treiben – insbesondere dann nicht, wenn der Strom dafür aus der Braunkohle-Ecke kommt. - Warum wurde das Gerät in den Keller gestellt?
Weil der Flur irgendwann wieder betreten werden musste. Und weil der Keller der traditionsreichste Ort ist, an dem in Deutschland Zukunftsversprechen auf ihre Wiederverwendbarkeit warten. Neben Dia-Projektoren, Brotbackautomaten und Fahrrädern mit Achselschweißsensor. Herr von L’oreot stellte das Gerät mit einem gewissen Respekt ab – nicht aus Wut, sondern aus Abschied in Würde. - Kann ich die Geschichte auch mit einem E-Bike nachstellen?
Prinzipiell ja – allerdings verändert das die erzählerische Geometrie. Ein E-Bike hat mehr Dynamik, weniger Unsinn, aber auch deutlich weniger Humorgehalt im Stillstand. Für realitätsnahe Nachstellung empfehlen wir: schwache Bremse, falscher Ladeadapter und ein leichtes Nieseln am Rückweg. Und ein Brötchen mit Kümmel – wegen der Authentizität. - Gibt es eine Fortsetzung?
Aber selbstverständlich. Geplant sind u.a.:
– „Herr von L’oreot bestellt einen WLAN-Drucker“
– „Herr von L’oreot fragt nach dem Sinn eines Smart-Mirrors“
– „Herr von L’oreot probiert ein veganes Grillwürstchen“
In Vorbereitung ist auch ein Crossover mit dem Thermomix, allerdings sind die Verhandlungen mit der Küche noch nicht abgeschlossen. - Wie kann ich sicher sein, dass mein eigener Fortschritt funktioniert?
Indem Sie ihm nicht blind vertrauen, sondern höflich begleiten. Indem Sie Ihre Begeisterung mit einem Hauch Skepsis garnieren – wie ein weiches Ei mit einer Prise Salz. Und indem Sie gelegentlich zu Fuß gehen. Denn, wie Herr von L’oreot einmal notierte: „Meine Beine waren zuverlässiger. Und kostenfrei.“