In vielen Unternehmen läuft es immer nach dem gleichen Muster: Irgendwann kommt der Punkt, an dem die Geschäftsführung feststellt, dass „etwas nicht mehr rund läuft“. Vielleicht sind die Abläufe zu langsam geworden, die Fehler häufen sich, oder man verliert zunehmend den Überblick über Zahlen, Kunden oder interne Vorgänge. Der Ruf nach einer neuen Softwarelösung wird laut – am besten gleich eine moderne, leistungsfähige ERP-Software, die „alles kann“. Doch hier beginnt oft ein verhängnisvoller Trugschluss.
Neue Software ohne neues Denken? Ein teurer Irrweg.
Viele Unternehmen glauben, dass sich ihre Probleme allein durch eine neue Software lösen lassen. Dass eine moderne ERP-Lösung gewissermaßen der „Besen mit goldenen Borsten“ sei, der einmal durchgefegt wird und danach ist alles gut. Aber das ist ein Irrglaube – gefährlich und teuer zugleich.
Denn Software kann nur so gut sein wie das Verständnis der Prozesse, die sie abbilden soll. Wenn man die internen Abläufe nicht kennt, nicht hinterfragt oder nie richtig verstanden hat, wird auch die beste Software nur ein digitales Abbild alter, schlechter Gewohnheiten.
Wer Prozesse nicht versteht, kann sie nicht optimieren
Was oft fehlt, ist ein tiefes Verständnis für die eigenen Betriebsprozesse:
- Wie laufen Dinge ab – wirklich?
- Welche Schritte sind nötig – und welche sind historisch gewachsen, aber überflüssig?
- Wo entstehen Engpässe, Doppelarbeiten oder Missverständnisse?
- Wer entscheidet eigentlich was – und auf welcher Grundlage?
- Welche Informationen von wo her werden innerhalb eines Prozesses wann benötigt?
Diese Fragen klingen banal, sind aber der Kern jedes nachhaltigen Optimierungsprozesses. Denn bevor man Prozesse digitalisiert, automatisiert oder in Software gießt, muss man sie verstehen, durchdenken, bewerten – und in vielen Fällen auch loslassen.
Und genau hier liegt die Herausforderung: Nicht jeder Mensch kann in Prozessen denken. Nicht jeder erkennt auf Anhieb, welche Informationen wirklich entscheidend sind – und welche bloß Rauschen. Es braucht Struktur, Klarheit und ein gewisses Gespür für Datenlogik, um aus „Arbeitsschritten“ saubere, nachvollziehbare Prozesse zu machen.
Warum auch anpassbare ERP-Software kein Selbstläufer ist
Viele Anbieter wie auch meine eigene Firma gofilemaker.de werben heute mit der Flexibilität ihrer ERP-Systeme: „vollständig anpassbar“, „modular erweiterbar“, „individuell konfigurierbar“. Und das stimmt auch – technisch gesehen. Doch was in der Theorie gut klingt, kann in der Praxis auch an der Vorbereitung und Mitarbeit des Kunden scheitern.
Denn Anpassbarkeit bedeutet nicht, dass sich die Software „automatisch“ an den Betrieb anpasst. Es bedeutet, dass jemand sehr präzise sagen muss, was überhaupt angepasst werden soll – und wie die Prozesse funktionieren, die künftig digital abgebildet werden sollen. Und genau hier kommt es auf zwei entscheidende Dinge an:
- Versteht der Kunde seine eigenen Prozesse wirklich – oder handelt es sich um Bauchgefühl und Halbwissen?
- Kann der Kunde diese Prozesse so beschreiben, dass sie für einen Datenbankentwickler nachvollziehbar und logisch umsetzbar sind?
In der Realität ist das oft nicht der Fall. Viele Kunden unterschätzen, wie stark Softwareentwickler in Strukturen, Datenflüssen und eindeutigen Regeln denken müssen. Was im Unternehmen vielleicht „schon immer so gemacht“ wurde oder „eigentlich klar ist“, lässt sich nicht ohne Weiteres in ein Datenmodell gießen. Was fehlt, ist ein gemeinsames Verständnis – eine geteilte Sprache, in der Geschäftsprozesse in nachvollziehbare Daten- und Entscheidungslogik übersetzt werden können.
Je weniger Prozessverständnis – desto teurer die Anpassung
Und hier wird es konkret: Je schlechter ein Kunde seine Abläufe versteht, desto teurer wird am Ende die Softwareanpassung. Warum? Weil der Entwickler raten muss. Weil Anforderungen sich ständig ändern. Weil das ursprüngliche Briefing unklar oder widersprüchlich war. Weil grundlegende Prozessfehler erst im laufenden Betrieb auffallen – und dann aufwendig nachgebessert werden müssen. Diese Schleifen kosten Zeit, Geld und Nerven – auf beiden Seiten.
Ich habe es oft erlebt: Ein Kunde mit klarer Vorstellung, sauber strukturierten Abläufen und einem Grundverständnis für Datenlogik bekommt seine ERP-Anpassung schnell, günstig und stabil umgesetzt. Ein anderer – mit vagen Ideen, widersprüchlichen Anforderungen und einem „Das muss die Software schon irgendwie können“-Ansatz – zahlt das Drei- bis Fünffache. Nicht, weil der Entwickler übervorteilen will, sondern weil schlicht die Vorarbeit fehlt, die jedes Projekt braucht.
Genau an dieser Stelle setzt mein Buch an: Es baut eine Brücke zwischen Geschäftsleitung und Softwareentwicklung. Es hilft Menschen, die keine IT-Experten sind, ihre eigenen Abläufe so zu verstehen und zu beschreiben, dass daraus gute Software entstehen kann – strukturiert, effizient und nachhaltig.

Warum ich „Das etwas andere Datenbank-Buch“ geschrieben habe
Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich immer wieder erlebt habe, dass die größten Engpässe nicht technischer Natur sind, sondern im Denken liegen. Viele Geschäftsführer, Abteilungsleiter oder Projektverantwortliche haben ein tiefes Wissen über ihr Fachgebiet – aber keine Sprache, um dieses Wissen systematisch zu strukturieren. Sie haben Ideen, aber keine Methode. Und sie haben oft das Gefühl, dass „die IT das schon irgendwie machen wird“. Doch genau hier liegt das Problem.
IT kann nicht zaubern. Sie kann nur das umsetzen, was vorher jemand durchdacht, geplant und in eine saubere Form gebracht hat. Und das ist gar nicht so einfach – vor allem, wenn man nie gelernt hat, in Datenstrukturen und Prozesslogiken zu denken.
Das Buch hilft genau dabei: Es bringt die Leser dazu, nicht nur über Software nachzudenken, sondern über die Frage hinter der Frage. Über das „Warum“ hinter jedem „Wie“. Und über die versteckten Hebel, mit denen man echte Verbesserungen erreicht – bevor man überhaupt ein neues ERP-System auswählt.
Für wen ist das Buch gedacht?
- Für Geschäftsführer und Entscheider
Wenn Du in der Verantwortung stehst, die Digitalisierung oder Modernisierung Deines Unternehmens zu gestalten, brauchst Du mehr als schöne Softwarebroschüren. Du brauchst ein Grundverständnis für Daten, Zusammenhänge und Prozesslogik. Das Buch gibt Dir dafür ein solides Fundament – ganz ohne Fachchinesisch, dafür mit vielen Aha-Erlebnissen. - Für Mitarbeiter, die Prozesse begleiten oder gestalten
Ob in der Buchhaltung, im Vertrieb, in der Produktion oder im Lager: Wer Prozesse versteht, kann sie verbessern. Das Buch vermittelt ein Denken, das über Abteilungsgrenzen hinausgeht und hilft, die eigene Rolle im Gesamtprozess besser zu verstehen – und gezielter zu handeln. - Für Auszubildende und Berufseinsteiger
Gerade junge Menschen, die neu in ein Unternehmen kommen, profitieren enorm davon, wenn sie früh lernen, wie ein Betrieb „denkt“. Wer von Anfang an versteht, wie Daten fließen, wie Entscheidungen vorbereitet werden und wo typische Fehlerquellen liegen, wird schneller souverän, selbstständig – und wertvoll für das Team.
Es geht nicht um Technik – es geht um Klarheit
„Das etwas andere Datenbank-Buch“ ist kein Technik-Handbuch. Es ist ein Klarheits-Buch. Es erklärt nicht, wie man eine Datenbank programmiert – sondern wie man denken muss, um gute Datenstrukturen zu schaffen. Es zeigt, wie man Prozesse erkennt, sauber modelliert und dabei den Blick für das Wesentliche behält. Und es nimmt die Angst vor Begriffen wie „Feld“, „Tabelle“ oder „Primärschlüssel“, indem es sie mit Alltagslogik und praktischen Beispielen verbindet.
Erst denken, dann digitalisieren
Wer Betriebsprozesse optimieren will, muss zuerst verstehen, was überhaupt optimiert werden soll. Wer Software sinnvoll einführen möchte, muss wissen, wohin die Reise gehen soll – sonst fährt er im Kreis. „Das etwas andere Datenbank-Buch“ ist der ideale erste Schritt, um Klarheit zu gewinnen, Zusammenhänge zu erkennen und das Denken in Prozessen zu üben. Es ist kein Buch über Technik – sondern über das Denken, das hinter erfolgreicher Technik steht.
Buchdaten:
Das etwas andere Datenbank-Buch
Taschenbuch, Softcover, 214 Seiten
ISBN-13: 978-3819262630
ISBN-10: 3819262636
Preis: 19,90 Euro
Erhältlich über BOD, Amazon & den Buchhandel
Mehr als Software: Systemische Unternehmensberatung
Viele Unternehmen merken erst im laufenden Betrieb, dass eine ERP-Software allein selten alle Herausforderungen löst. Denn oft liegen die wahren Probleme tiefer – in unklaren Abläufen, fehlenden Rollen oder überlasteten Schnittstellen zwischen Mensch und Technik. Genau hier setzt mein neuer Geschäftsbereich an: Systemische Unternehmensberatung, praxisnah und unabhängig. Ich begleite kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihre Strukturen besser zu verstehen, blinde Flecken zu identifizieren und Prozesse nachhaltig zu verbessern – auch abseits technischer Lösungen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema
1. Reicht es nicht, einfach eine moderne ERP-Software zu kaufen, um die Probleme im Unternehmen zu lösen?
Nein. Eine neue Software ist nur so gut wie das Verständnis der Prozesse, die sie abbilden soll. Wer seine Abläufe nicht kennt oder nicht klar formulieren kann, digitalisiert im schlimmsten Fall nur bestehende Fehler.
2. Warum ist es so wichtig, die eigenen Prozesse vor der Einführung eines ERP-Systems zu analysieren?
Weil jede Software nur das automatisieren kann, was zuvor strukturiert durchdacht wurde. Ohne vorherige Prozessanalyse entsteht keine Klarheit – und ohne Klarheit keine stabile, kosteneffiziente Lösung.
3. Was genau versteht man unter „Daten- und Prozessdenken“?
Damit ist die Fähigkeit gemeint, Abläufe in logische, strukturierte Schritte zu zerlegen, Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen, welche Informationen wann, wie und warum benötigt werden.
4. Für wen ist „Das etwas andere Datenbank-Buch“ gedacht?
Für Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Mitarbeiter und Auszubildende – also für alle, die mit Geschäftsprozessen arbeiten oder diese künftig optimieren möchten, ganz besonders vor der Einführung oder Anpassung eines ERP-Systems.
5. Kann ich als Nicht-Techniker überhaupt davon profitieren?
Unbedingt. Das Buch ist bewusst so geschrieben, dass es ohne technisches Vorwissen verständlich ist – mit vielen praktischen Beispielen und einem klaren, verständlichen Stil.
6. Welche Fehler passieren typischerweise bei ERP-Projekten ohne ausreichendes Prozessverständnis?
Unklare Anforderungen, ständige Änderungswünsche, unvollständige Datenmodelle und Missverständnisse mit dem Entwickler – was zu höheren Kosten, Zeitverzögerungen und unzufriedenen Nutzern führt.
7. Warum wird die Anpassung von ERP-Software teurer, wenn der Kunde seine Prozesse nicht versteht?
Weil Entwickler Zeit damit verbringen müssen, Anforderungen zu erraten oder mehrfach nachzubessern. Ohne klaren Plan steigt der Aufwand – und damit auch der Preis.
8. Kann das Buch auch helfen, bestehende Softwarelösungen besser zu nutzen?
Ja. Wer seine Daten und Prozesse versteht, kann auch bestehende Systeme besser strukturieren, effizienter nutzen und gezielter verbessern.
9. Was unterscheidet dieses Buch von klassischen IT- oder ERP-Fachbüchern?
Es ist kein Technikbuch, sondern ein Denk-Buch: Es vermittelt Grundlagen auf eine intuitive, praxisnahe Weise – mit Fokus auf Klarheit, Struktur und Prozessbewusstsein.
10. Wie unterstützt das Buch die Kommunikation zwischen Unternehmen und Softwareentwickler?
Es hilft, eine gemeinsame Sprache zu finden. Wer das Buch gelesen hat, kann Anforderungen strukturierter formulieren und technische Rückfragen besser verstehen – was Missverständnisse reduziert und Projekte beschleunigt.
11. Ist das Buch auch als Schulungsmaterial für Auszubildende geeignet?
Ja. Es eignet sich hervorragend, um jungen Mitarbeitern ein praxisnahes Verständnis für betriebliche Abläufe, Datenlogik und systematisches Denken zu vermitteln – eine ideale Ergänzung zur klassischen Berufsausbildung.
12. Wann sollte man dieses Buch am besten lesen – vor oder nach der ERP-Auswahl?
Ganz klar: Vorher. Wer vor der Softwareentscheidung Klarheit über die eigenen Prozesse gewinnt, spart später Zeit, Geld und unnötige Schleifen bei der Implementierung.
